Jüdisches Leben in Werne
Jüdische Schule
Seit 1867 befand sich neben der Synagoge eine jüdische Schule. Kinder und Jugendliche wurden dort unter anderem in Hebräisch und Religion unterrichtet.
Familie Heimann
Seit dem frühen 19. Jahrhundert war Familie Heimann in Werne beheimatet. 1930/40 gelang ihnen die Flucht in die USA. Dort leben heute Nachfahren der Familie.
Familie Salomon
Mehr als 150 Jahre war Familie Salomon Mitglied der Werner Bürgerschaft, bis sie in der NS-Zeit Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt war.
Familie Kaufmann
Familie Kaufmann gehörte zu den wenigen jüdischen Bürgern, die den Holocaust überlebten. Ihnen gelang zunächst über Russland die Flucht nach Shanghai.
Marktplatz
Auf dem Marktplatz waren die jüdischen Männer der Stadt während der Pogromnacht schwerster körperlicher Gewalt ausgesetzt. Eine große Menschenmenge war beteiligt.
Marga Spiegel
Marga Spiegel, ihr Mann und ihre Tochter überlebten bei Bauern versteckt den Holocaust. Im Kapuzinerkloster in Werne fand Marga Trost und Unterstützung.
Familie Gumpert
Louis Gumpert stürzte bei seiner Flucht vor dem Mob in der Pogromnacht aus dem Fenster seines Hauses und trug schwere Verletzungen davon.
Familie Marcus
Leo Marcus wurde in der Pogromnacht so brutal verletzt, dass er ein Auge verlor. Seine Frau Anni verkraftete nicht, was der Familie während der NS-Zeit angetan wurde.
Familie Herz
Louis Herz war politisch engagiert und trat bei den Kommunalwahlen 1919 an. Sein Bruder Phillip führt mit seiner Frau Sara ein Manufakturwarengeschäft.
Judenhäuser in Werne
Ab 1939 konnten Juden gezwungen werden, in Judenhäusern eng zusammengepfercht mit anderen jüdischen Familien wohnen zu müssen.