Jüdisches Leben in Selm

Einwohner jüdischen Glaubens leben seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert in Bork. In Selm ziehen die ersten Juden im Zuge der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert zu. Heute zeugen nur noch Synagoge und Friedhof vom aktiven jüdischen Leben in Selm-Bork.

Jüdischer Friedhof

Der jüdische Friedhof zwischen Selm und Bork ist einzigartig für das Münsterland. Hier finden sich noch 41 Grabmale, die an die jüdische Bevölkerung erinnern.

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Synagoge

Die Synagoge in Bork ist eine der letzten Landsynagogen, die noch erhalten sind. Das Äußere ist original erhalten, der Innenraum weitestgehend rekonstruiert.

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Familie Weinberg

Der Viehhändler Gustav Weinberg stammte aus Bork, mit seiner Ehefrau Rosa zog er in die heutige Bahnhofstraße. Sie gehörten zu den letzten Juden, die in Bork lebten.

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Familie Portje

Familie Portje betrieb ein Geschäft in Selm. Als der Druck immer mehr zunahm und sie ihr Haus verkaufen mussten, kehrten sie in die Niederlande zurück.

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Familie Wollenberger

Rebekka Wollenberger stammte aus einer Metzgerfamilie. Nach dem Tod ihres Mannes 1934 lebte die kinderlose Rebekka einige Zeit allein in dem Haus.

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Familie Heumann und Weiss

Familie Heumann betrieb eine Metzgerei. Dank des Einsatzes von Moritz Heumann konnte seine Tochter Berta mit ihrem Mann und ihrer Tochter in die USA fliehen.

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Eric Schildkraut

Eric Schildkraut war Leichtathlet und Schauspieler. 1948 kehrte er nach Deutschland zurück und musste immer wieder Antisemitismus erfahren.

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Familie Frank

Louis Frank war Metzger und Viehhändler. Er lebte mit seiner Frau Fanny sowie der Tochter Else in Bork. Im Februar 1942 erklärte man ihr Haus zum Judenhaus.

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Familie Herbert Heumann

Familie Heumann betrieb ein Geschäft für Manufakturwaren, das vielen Borkern in Erinnerung geblieben ist, weil sie dort als kleine Kinder eingekleidet worden waren.

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Ehepaar Stern

Jacob Stern und seine Frau Bertha Stern lebten bis 1939 in Bork und zog dann nach Odenkirchen. Sie wurden deportiert und ermordet.

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Familie Lewin

Die Geschwister Lewin lebten in ihrem Elternhaus. Leonhard Lewin bewohnte das kleine Nachbarhaus und handelte mit Zeitschriften und Tabakwaren.

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Judenstraße

Die Südkirchener Straße nannte man bis in die 1930er Jahre auch „Judenstraße“.

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