Familie Frank

Louis Frank war Metzger und Viehhändler. Er lebte mit seiner Frau Fanny sowie der Tochter Else in Bork.
Ihr Wohnhaus mit Schlachthaus und Stallungen im Hof ist heute noch erhalten.

Else Frank heiratete Werner Levin, mit dem sie am 17. April 1938 nach Amsterdam emigrierte.

Fanny Frank beantragt den Beinamen „Sara“ (1938).

Louis Frank wird gezwungen, eine Wohnung zu vermieten (1940).

Für 1940/41 ist belegt, dass Louis Frank in der Ziegelei in Altlünen Zwangsarbeit leisten musste. Der Sohn des Ziegeleibesitzers erinnerte sich, dass dem 60jährigen Louis Frank die Arbeit schwer fiel und er deshalb Gartenarbeit verrichten sollte.

Als das Haus der Franks am 7. Februar 1942 zum Judenhaus erklärt wurde, wurden auch die Gebrüder Lewin und das Ehepaar Weinberg gezwungen, dort zu leben.

Sie alle wurden am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert. Louis Franks Spur verliert sich am 15. Mai in Auschwitz, Fanny starb vermutlich in Theresienstadt.

Liste der aus Selm-Bork deportierten Juden, 1942

Das Ehepaar Frank gehörte zu den letzten Juden, die in Selm-Bork gelebt haben. Mit ihrer Deportation hörte die jüdische Gemeinde auf zu existieren.

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Quiz Familie Frank

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Familie Herbert Heumann
Ehepaar Stern
Familie Wollenberger
Die Synagoge
Familie Weinberg

Bildquellen

Fanny Sara Frank Namensänderung
Stadtarchiv AB-2, 2864
Zwangsvermietung des der Wohnung des Louis Frank
Stadtarchiv Selm AB-2, 2882
Liste der deportierten am 31.7.1942
Stadtarchiv Selm AB-2, 2566