Jüdisches Leben in Lünen

Die ersten Belege für jüdisches Leben in Lünen stammen aus dem späten 15. Jahrhundert. Zu Beginn der 30er Jahren des 20. Jahrhunderts leben etwa 200 Menschen jüdischen Glaubens in Lünen. 1945 ist die jüdische Gemeinde ausgelöscht.

Synagoge und Schule

Seit dem frühen 19. Jahrhundert gab es in Lünen eine Synagoge und eine jüdische Schule. Auch nichtjüdische Kinder besuchten dort den Unterricht.

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Jüdischer Friedhof

Über 250 Jahre wurden auf dem Friedhof Beisetzungen durchgeführt. Während der NS-Herrschaft wurde der Friedhof verwüstet und planiert.

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Alter Markt

Mit extremer Grausamkeit gingen SA und SS unter den Augen einer großen Menschenmenge gegen die jüdische Bevölkerung auf dem Alten Markt vor.

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Familie Feldheim

Familie Feldheim war wie viele andere Familien vom Boykott jüdischer Geschäfte betroffen. Später wurde die Familie nach Auschwitz deportiert und ermordet.

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Bäckerstraße / Hitler in Lünen

Nachdem die Nationalsozialisten seit 1933 den Lüner Stadtrat gleichgeschaltet hatten, besuchte im Jahr 1934 Adolf Hitler persönlich die Stadt.

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Mahnmal an der Lippe

Hier wurden Elsoffer und Aronstein in der Reichspogromnacht gezwungen, die kalte Lippe zu durchschwimmen. Elsoffer trieb ab und ertrank.

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Familie Samson

Während der Pogromnacht erlitt Bernhard Samson einen Schädelbruch. Nach seiner Flucht in die Dominikanische Republik erlag er seinen unbehandelten Verletzungen.

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Familien Elsoffer & Aronstein

Die Familien Elsoffer und Aronstein lebten unweit des Schützenhofes, in dem die schrecklichen Ereignisse der Pogromnacht in Lünen ihren Anfang nahmen.

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Familie Levy

Die Familie Levy betrieb ein Geschäft an der Ecke zur Judengasse am Alten Markt. Die Familie schloss die Metzgerei im Mai 1937 und emigrierte nach Israel.

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Freiherr-vom-Stein-Gymnasium

Acht jüdische Schüler besuchten 1933 das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium.  Bereits vor der Machtübernahme 1933 gab es antisemitische Tendenzen.

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Familie Terhoch

Familie Terhoch emigrierte mit ihren drei Töchtern in die Niederlande der Hoffnung, zu überleben. Dort wurden sie später verhaftet und deportiert.

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Otto Martin

Otto Martin gründete in Lünen eine private Musikschule. Trotz seiner Beliebtheit konnte er unter den Nationalsozialisten nicht mehr unterrichten.

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Familie Haberberg

Im Oktober 1938 wurde Familie Haberberg im Zuge der „Polenaktion“ aus Brambauer an die polnische Grenze deportiert. Im August 1939 wurden Eltern und Kinder getrennt.

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Familien Kniebel und Bruch

Die Geschäfte der Familien Kniebel und Bruch wurden während der Pogromnacht verwüstet. Siegmund Kniebel und Albert Bruch wurden in dieser Nacht ermordet.

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Familie Rosenbaum

Die Rosenbaums waren eine alteingesessene Lüner Familie. Josef Rosenbaum, Vater von fünf Kindern, war von Beruf Sattler und Mitglied des Stadtverordnetenrats.

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Sponsoren und Förderer des Projektes