Jüdischer Friedhof

Die ersten Beisetzungen fanden vermutlich um 1690 statt. Der Friedhof an der Münsterstraße lag weit vor der Stadt – nicht ungewöhnlich für jüdische Begräbnisstätten.

Die Gräber lagen auf einem kleinen Hügel, was dem Friedhof die Bezeichnung „Judenberg“ einbrachte. Den Wunsch, den Friedhof durch eine bauliche Einfassung abzusichern, lehnte die Stadt 1826 ab. Erst Ende des 19. Jahrhunderts erhielt das Gelände eine Umfassungsmauer mit einem Eisentor.

Um 1909 bestand der Plan einer Verlegung der Begräbnisstätte. Er sollte nun an den evangelischen Friedhof angrenzen. Diese Pläne wurden jedoch nicht umgesetzt.

Der jüdische Friedhof von Lünen, 1931

Errichtung einer Gedenkstätte, um 1948

Zu schweren Verwüstungen kam es 1938 und 1939: Die Grabsteine wurden zerschlagen und als Schotter für den Straßenbau verwendet. Die Stadt planierte den „Judenberg“ und die sterblichen Überreste wurden in einem Sammelgrab auf dem kommunalen Friedhof in Brambauer beigesetzt.

Jüdischer Friedhof Lünen

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Bildquellen

Stadtarchiv Lünen