Metzger Alfred Feldheim führte gemeinsam mit seiner Frau Lina (geb. Katzenstein) eine Rossschlachterei in der Bäckerstraße in Lünen. Sie hatten zwei Kinder, die Töchter Eva (*1931) und Ruth (*1932).
Familie Feldheim
Alfred und Lina Feldheim mit ihren Töchtern
Ruth und Eva Feldheim
v. r. Ruth und Eva Feldheim
Familie Feldheim
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Bereits ab dem 29. März 1933 kam es in Lünen zu weitreichenden Boykotten gegen jüdische Kaufleute. Davon betroffen war auch die Rossschlachterei, die bis Januar 1939 fortbestand – als letztes jüdisches Geschäft in Lünen.
Während der Pogromnacht 1938 wurde das Geschäft der Feldheims verwüstet. Alfred Feldheim wurde in dieser Nacht spärlich bekleidet zum Marktplatz gezerrt, misshandelt und später in Schutzhaft genommen.
Familie Feldheim verlässt Lünen
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Unter dem Eindruck dieser Nacht verließ Familie Feldheim Lünen Mitte des Jahres 1939. Die Familie wurde zunächst auseinandergerissen: Die Eltern zogen nach Bielefeld, die beiden Töchter Ruth und Eva in ein jüdisches Kinderheim in Köln. Ab 1941 lebte die Familie wieder zusammen. Ein Versuch der Auswanderung scheiterte. Von Bielefeld aus wurde Familie Feldheim Anfang März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Familie Feldheim wird deportiert
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Mindestens zehn Mitglieder der Familie Feldheim wurden während des Holocaust ermordet.
Stolpersteine Familie Feldheim
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Quiz Familie Feldheim
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