Familie Herbert Heumann

Isaak Heumann war Schneider und betrieb mit seiner Frau Friederica ein Manufakturwarengeschäft. Vielen Borkern, gerade den Jungen, war das Geschäft bekannt, weil sie dort den beliebten Matrosenanzug kaufen konnten.

Dieses Geschäft mussten sie 1936 zwangsweise verkaufen – damit war der Familie die Lebensgrundlage entzogen.

1936 starb Frederica (Rika/Ricca) Heumann, geborene Rosenberg Sie war die letzte Jüdin, die auf dem jüdischen Friedhof Bork beigesetzt wurde.

Zwei der drei Kinder überlebten den Holocaust im Ausland: Herbert emigrierte 1938 nach Kolumbien und Jeanette 1939 nach England. Isaak Heumann verzog 1939 nach Odenkirchen. Er wurde am 15. Juni 1942 nach Sobibor deportiert und ermordet.

Das Schicksal des älteren Sohnes Carl ist unbekannt. Er zog 1924 nach Recklinghausen, wo sich seine Spur verliert.

Herbert Heumann kehrte noch einmal zurück und ließ ein neues Grabkissen in Gedenken an seine Mutter aufstellen.

Das Schreiben der Versicherung zeigt, dass Isaak Heumann bereits 1936 sein Haus verkaufte.

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Quiz Familie Heumann

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Grabstein
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