Die Familie Salomon besaß eine Metzgerei in Werne.
Während der Reichspogromnacht wurde auch Familie Salomon misshandelt und gedemütigt. SS-Angehörige und Bürger der Stadt zogen zum Haus der Familie Markt 12 und schlugen die Fenster ein. Eine Verwandte, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielt, wurde auf die Straße und in die Synagoge gezerrt und dort zusammengeschlagen. Dorthin wurde auch Julius Salomon gezwungen, der sich, obwohl selbst bedroht, dort für Leo Marcus einsetzte, der von der SS schwer misshandelt wurde. Heinrich, der zunächst auf dem Markt gedemütigt und geschlagen worden war, fand Zuflucht im Kloster. Später wurde er verhaftet. Voller Verzweiflung unternahm er einen Selbstmordversuch. Seine Schwester Herta (verh. Schleimer) wurde in der Nacht aufs schwerste misshandelt.