Bereits im 19. Jahrhundert erteilte ein Lehrer Unterricht in Hebräisch und Religion. Zunächst existierte kein eigenes Schulgebäude, der Unterricht fand im Privathaus des Lehrers statt. Für alle übrigen Fächer gingen die jüdischen Kinder in die katholische Schule.
Jüdische Schule
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Um 1867 wurde in Werne eine eigene jüdische Schule eingerichtet, die neben der Synagoge in der Stadtmitte stand. Dort unterrichtete ein Lehrer nach einem geregelten Stundenplan, der neben Religion und Hebräisch auch Unterricht in Deutsch, Rechnen, Geschichte, Naturkunde, Zeichnen, Schönschreiben und Gesang vorsah. Unterricht war von Sonntag bis Freitag bis in den Nachmittag. Mittwoch- und Freitagnachmittag sowie am Sabbat (Samstag) war frei. Als die Zahl der jüdischen Kinder in Werne am Ende des 19. Jahrhunderts abnahm, besuchten die Kinder für den Regelunterricht wieder die städtische und die katholische Schule.
So auch während der NS-Zeit. Bereits früh wurden die jüdischen Schüler jedoch in der Schule benachteiligt und teilweise ganz vom Unterricht ausgeschlossen.
Stundenplan der jüdischen Schule, 1860
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Stundenplan der jüdischen Schule von 1860
Stadtarchiv Werne, C II/474