Familie Lewin

Die Geschwister Lewin gingen verschiedenen Berufen nach. Leonhard Lewin bewohnte das kleine Nachbarhaus und handelte mit Zeitschriften, Papierwaren, Ansichtskarten und Tabakwaren. Melchior Lewin übte in den 1930er Jahren keinen Beruf mehr aus. Mit seinem Bruder Hermann hatte er zuvor einen Manufakturwarenhandel betrieben.

Die Schwester Jeanette Westheimer kehrte nach ihrer Scheidung ebenfalls in das Elternhaus zurück, wo außer den Brüdern noch eine weitere Schwester wohnte. Gemeinsam bewohnten sie das Haus an der heutigen Hauptstraße 34, wo heute Stolpersteine an sie erinnern.

Namensänderung von Hermann Lewin (1938)

Namensänderung von Leonhard Lewin,1938

Jeanette wurde mit ihrem Bruder Leonhard am 24. Januar 1942 nach Minsk deportiert . Die Brüder Hermann und Melchior mussten zu Louis und Fanny Frank in das Judenhaus ziehen (Auf der Schlucht 27). Von dort deportierte man sie am 29. Juli 1942 nach Theresienstadt und brachte sie anschließend ins Vernichtungslager Treblinka. Hermann Lewin starb am 19. September 1942 im Vernichtungslager Treblinka, Melchior Lewin vier Tage später.

Verhörprotokoll von Hermann Lewin, 1942

Anzeige wegen unerlaubten Brotkaufs, 1942

Ordnungsstrafbescheid gegen Sofia Berkenkamp, 1942

Verhörprotokoll

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weitere Informationen

Map

Bildquellen

Hermann Lewin Namensänderung
Stadtarchiv AB-2, 2864
Leonhard Lewin Namensänderung
Stadtarchiv AB-2, 2864
Strafsache gegen Lewin und Berkenkamp wegen Brotkauf
Stadtarchiv Selm, AB-2, 1523