Eric Schildkrauts Eltern waren Friedrich und Bella Schild, die in Selm zwei Geschäfte betrieben. Eric Schild spielte in Dortmund Theater, war aber auch als Leichtathlet aktiv. Nach 1945 änderte er seinen Nachnamen. Wann genau und warum ist nicht bekannt.
Friedrich Schild starb 1929, Bella wurde 1942 deportiert und ermordet.
Eric Schild verlor direkt nach der Machtergreifung sein Engagement am Theater Dortmund. Nachdem er zuerst zu einem Trainingslager für jüdische Sportler eingeladen worden war, dann aber kurz vor den Olympischen Spielen 1936 die Teilnahme aller deutschen Juden zurückgezogen wurde, verließ er Deutschland.
Zunächst lebte er in Belgien, wohin auch seine Mutter mit Hilfe geflohen war. Sie wurde jedoch aus der gemeinsamen Wohnung geholt, während die Gestapo Eric verhörte.
Eric gelang die Flucht ins unbesetzte Frankreich, wo er als Trainer arbeitete, aber auch schauspielerte. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland zurück und spielte an verschiedenen Theatern, bis er am Thalia-Theater in Hamburg von 1979 bis zu seinem Tod 1999 blieb.